Auf den Spuren Maximilians I....
Eine der schönsten Seiten des Fremdenführerberufs ist es, sich ständig weiterbilden zu dürfen – und es gibt schließlich immer etwas Neues zu entdecken! Anlässlich des 500. Todestages von Kaiser Maximilian I. finden nicht nur in Wien, Klosterneuburg, Wels und Wiener Neustadt spannende Ausstellungen statt - sondern natürlich auch in Tirol, das Maximilian besonders liebte! Und für eine pflichtbewusste Fremdenführerin sind diese Veranstaltungen natürlich (höchst willkommene) Pflichttermine!
So führte mich mein Weg diesmal auf den Spuren der so faszinierenden Persönlichkeit Kaiser Maximilians I. diesmal nach Innsbruck.
Maximilian I. war eine schillernde und in Manchem widersprüchliche Persönlichkeit. Er regierte an der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit und so sehr er in Manchem noch dem mittelalterlichen Geist verhaftet war, so sehr war er gleichzeitig ein durch und durch moderner Mensch. Er perfektionierte die Habsburgische Heirats- und Machtpolitikpolitik durch seine eigenen Hochzeiten und die von ihm arrangierten Eheschließungen seiner Kinder und Enkel. Nur durch ihn war es möglich geworden, dass sein Enkel und Nachfolger Karl V. das berühmte „Reich in dem die Sonne nicht untergeht“ regieren konnte. Maximilian erkannte aber auch als einer der ersten, die künftige Bedeutung der Feuerwaffen und professioneller Armeen und er kann mit Fug und Recht als einer der ersten Medienfachleute bezeichnet werden. Für seine bisher nie dagewesene PR in eigener Sache nutzte er alle zur Verfügung stehenden Medien seiner Zeit tatsächlich virtuos!
Die vielschichtige Persönlichkeit Maximilians I und sein Vermächtnis – oder in seinen Worten – sein „ewiges Gedäachtuns“ zu erkunden, ist eine lohnende Aufgabe!